Installationshilfe Dell Latitude X1 (aka Samsung Q30)

mit Ubuntu Hoary 5.04 - erstellt von Franko30

An English version of this guide can be found at https://wiki.ubuntu.com/InstallingUbuntuOnADellLatitudeX1

Ich benutze in der Anleitung gedit, aber nano ist auch ein netter kleiner Editor. :-)

Dieser Artikel setzt die Kentniss folgender Anleitungen voraus:

Das Laptop funktioniert gut: WLAN, Bildschirm 1280×768, Grafiktreiber, LAN, Prozessortaktsteuerung, Standby/Hibernate, Compact Flash Slot, Modem, USB, Firewire, Touchpad, Sound, etc. laufen ab Grundinstallation bzw. sind mit dieser Anleitung funktionstüchtig zu bekommen.

Folgende Funktionstasten sind ansprechbar: Standby (Fn+Esc), WLAN an/aus (Fn+F2), Num (Fn+F4), CRT/LCD (Fn+F8 wenn externer Monitor angeschlossen ist), Druck (Fn+F11, speichert ein Bildschirmfoto, Pause Fn+F12 ebenfalls), Bildschirm-Helligkeit (Fn+Pfeil-nach-oben bzw. Pfeil-nach-unten)

Einzig Bluetooth habe ich nicht getestet, da ich es nicht brauche und darum habe ich es abgeschalten. Und der SD Slot war auch nicht zum Laufen zu bekommen, wie bei so vielen Laptops unter Linux ;-)

Eine Tabelle zur Übersicht:

:-D heisst - funktioniert ab Installation, :-) - mit extra Treibern/Nacharbeit, :-( - geht nicht

Status Komponenten Kommentar
:-D Festplatte Toshiba 60GB UDMA100 keinerlei Probleme
:-D DVD+-RW DW-D56A extern davon wurde installiert, keine Probleme
:-D USB 2.0 funktioniert voll und ganz
:-D IEEE1394 Firewire laut http://freshrpms.net/docs/x1/ OK
:-D Broadcom BCM5751 Gigabit-Ethernet mit dem Standard tg3 Treiber OK
:-D Intel 82801FB AC’97 Sound OK, aber ich empfehle http://ubuntuguide.org/#configuresoundproperly
:-D Dell Truemobile Bluetooth laut http://freshrpms.net/docs/x1/ OK
:-D Compact Flash Slot Automount siehe Anleitung
:-D WLAN Intel PRO/Wireless LAN 2200BG keine Probleme, siehe aber Punkt 5 der Anleitung
:-D Prozessortaktsteuerung keine Probleme, Konfiguration siehe Punkt 8 der Anleitung
:-D Funktionstasten Alle wichtigen gehen, nur Batterieanzeige und Ruhezustand nicht. Lautstärke und Stummschalten können mittels der Gnome Tastenkombinationen konfiguriert werden.
:-D Batterieladeanzeige im Panel Funktioniert auf die Minute genau.
:-) Display 1280×768 siehe Punkt 1 der Anleitung
:-) Grafikchip Intel Mobile 915GM siehe Punkt 1 der Anleitung
:-) Synaptics Touchpad geht, aber seltsames Verhalten, Lösung siehe Punkt 3 der Anleitung
:-) Conexant Modem geht mit Linuxant Treiber, siehe Punkt 7 der Anleitung
:-) Standby/Hibernate geht mit etwas Handarbeit laut Punkt 6 der Anleitung
:-( SD Slot hat scheinbar bisher niemand jemals geschafft

Mein X1 ist von Anfang Juli 2005 mit BIOS A02 und hat eine 60GB Festplatte und 768MB RAM.

Ich habe Windows ganz von der Platte geschmissen und eine primäre Partition für das System mit 6GB angelegt, dann eine (primäre) Swap-Partition mit den vom Installer vorgeschlagenen 2,2 GB (ist bei mir 3x der Arbeitsspeicher) und den Rest habe ich unpartitioniert gelassen für die verschlüsselte Partition am Ende der Anleitung, das wird dann auch primär partitioniert. Sollte man Windows für eine Dual-Boot-Installation drauflassen ist zu beachten, dass es nur 4 primäre Partitionen auf einer Platte geben kann (und dann keine logischen mehr) oder 3 primäre und dann mehrere logische.

1. Grafiktreiber und Display

Standardinstallation von Ubuntu 5.04 (schon mit 1280×768 für den Xserver bei der Installation angegeben)

Problem: Bildschirm bleibt schwarz nach der Installation beim Start des Xserver. Dies mit dem BIOS A02 – scheinbar soll mit der BIOS Version A01 (vor Juni 2005) auch mit der Standardinstallation die Grafik OK sein, zumindest laut den Anmerkungen auf Martins Linux on a Dell Latitude X1 page (siehe ganz unten).

Zuerst also mal in der xorg.conf den zu verwendenden Treiber von i810 auf vesa ändern:

sudo gedit /etc/X11/xorg.conf

dort sieht das dann so aus:

Section "Device"
	Identifier	"Intel Corporation Intel Default Card"
	Driver		"vesa"
# hier wurde i810 durch vesa ersetzt

Neustart von X11 (oder reboot)

Die Anzeige geht nun.

Durch das WXGA 1280×768 muß noch ein Programm beim Starten die Auflösung ändern, der 915resolution Patch: http://www.freshnet.org/debian/hoary/915resolution_0.4-1_i386.deb downloaden und mit

sudo dpkg -i paketname.deb

installieren, danach folgende Zeile in

/etc/init.d/bootmisc.sh

(am Ende vor dem exit) einfügen:

/usr/sbin/915resolution 45 1280 768

Hier http://gentoo-wiki.com/HARDWARE_Dell_Latitude_X1#Graphics_controller sieht man die verschiedenen Einstellungen des Patches für die Farbtiefe: also 38, 45 und 54.

Nun Neustart des Systems

glxgears bringt nun so an die 310 fps.

Filme und 3D Anwendngen sind also trotz korrekter Auflösung langsam, weil sie vom Prozessor und nicht der Grafikkarte errechnet werden müssen.

Lösung:

Download vom Treiber i810_drv.o (ist der gleiche wie für i915) hier: http://www.fairlite.demon.co.uk/intel.html und überschreiben des alten Treibers. Ein Terminal starten (i810_drv.o liegt im home Verzeichnis),

sudo mv -f /home/benutzername/i810_drv.o /usr/X11R6/lib/modules/drivers/

und dann in der xorg.conf das vesa wieder durch i810 ersetzen, mit Strg+Alt+Backspace den Xserver neu starten bzw. Computer neu starten

glxgears muss nun so ca. 930 fps bringen

2. ubuntusetup.sh

Im Forum http://www.ubuntuforums.org/ pflegt jemand ein Skript, dass einem viel nervige Arbeit abnimmt (z.B. Java, Totem-Xine, Schriften und das später benötigte build-essentials installiert).

Ihr findet das Skript in seiner aktuellen Version, wenn ihr dort im Forum nach ubuntusetup.sh sucht.

Aber Achtung! Vor dem Skript die bisherige

/etc/apt/sources.list

sichern und später wiederherstellen, sonst habt ihr dauerhaft Backport Quellen und ladet immer alles aus amerikanischen Repositories...

3. Synaptics Touchpad

Das Touchpad macht immer seltsame Dinge beim Tippen – besonders seltsam läuft das, wenn man im Firefox das dynamische Lesezeichen “Latest Headlines” antippt. Dann werden alle Nachrichten als extra Tabs geöffnet...

Die folgende Konfiguration solltet ihr in eure xorg.conf übernehmen, dann klappt das tippen und scrollen mittels Touchpad gut:

Section "InputDevice"
        Identifier      "Synaptics Touchpad"
        Driver          "synaptics"
        Option          "SendCoreEvents"        "true"
        Option          "Device"                "/dev/psaux"
        Option          "Protocol"              "auto-dev"
        Option		"HorizScrollDelta"	"0"
 Option        "LeftEdge"      "1700"
 Option        "RightEdge"     "5300"
 Option        "TopEdge"       "1700"
 Option        "BottomEdge"    "4200"
 Option        "FingerLow"     "25"
 Option        "FingerHigh"    "40"
 Option        "MaxTapTime"    "180"
 Option        "MaxTapMove"    "220"
 Option        "VertScrollDelta" "100"
 Option        "MinSpeed"      "0.06"
 Option        "MaxSpeed"      "0.15"
 Option        "AccelFactor"   "0.0015"
# Next line required if you want to disable the mousepad while typing:
# more info on http://gentoo-wiki.com/HARDWARE_Synaptics_Touchpad
 Option        "SHMConfig"     "on"
 Option        "TapButton1"	"1"
 Option        "TapButton2"	"1"
 Option        "TapButton3"	"1"
# leave all the TapButton values at 1 or the Touchpad goes haywire again.
 Option        "LTCornerButton"	"2"
EndSection

4. CF Slot

Der CF-Slot funktioniert zwar bei der Installation, nur der Eintrag in der /etc/fstab fehlt (um nicht jedesmal manuell zu mounten). Im Terminal:

sudo gedit /etc/fstab

folgende Zeile hinzufügen:

/dev/hdc1  /media/cf  vfat  user,auto,rw  0     0

und abspeichern.

Jetzt wird der CF Slot nach einem Neustart als Wechselmedium erkannt. Ist aber ein “quick and dirty hack” da nun beim Startvorgang kurz eine Fehlermeldung zu sehen ist wenn keine CF-Karte drin ist.

5. Wlan

Eigentlich funktioniert der installierte Treiber, es wird scheinbar aber nicht empfohlen die Standard Version zu behalten, da erstens ein Bug mit der Laufzeit (nach ca. einer Stunde soll die Verbindung abbrechen) und zweitens keine ordentliche WPA Verschlüsselung möglich ist.

Daher den WLAN Treiber besser in einer neueren Version installieren. Wenn einem die Bugs egal sind, kann man das auch irgendwann später mal machen.

Beachte! Folgende Dinge müssen installiert sein/werden bevor der Treiber erneuert wird:

build-essential, gcc, linux-headers-eigeneKernelVersion.

Installation siehe http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=26623 Nur das ieee80211 Verzeichnis mußte von Hand gelöscht werden, da das Skript remove-old nicht funktionierte. Also:

rm -R /lib/modules/2.6.10-5-386/kernel/drivers/net/wireless/ieee80211

Ordentliche Pakete für Ubuntu erzeugen, wird beim sl-modem erklärt, mit dem module-assistant. Siehe http://www.ubuntu-de.org/wiki/treiber:modem:slmodem

Deinstallation des neuen Treibers bei Bedarf mit

make uninstall ipw2200.

Auf Deutsch gibt es hier Anleitung:

http://www.ubuntu-de.org/viewtopic.php?t=7744&highlight=ipw2200

http://www.ubuntu-de.org/viewtopic.php?t=8131&highlight=ipw2200

6. Standby/Hibernate

Einrichten laut https://wiki.ubuntu.com/HoaryPM – wer mag kann diesen Guide ja fürs Wiki hier übersetzen. ;-)

Standby funktioniert, jedoch mit ganz dunkler Hintergrundbeleuchtung beim Aufwachen.

Fn-Pfeil-nach-oben drücken hilft oder ein BIOS Passwort setzen.

Achtung! Nach der Modem Installation sind hier Probleme zu erwarten, die aber einfach lösbar sind, siehe Punkt 7, Modem.

Hibernate funktioniert zunächst nicht richtig: Beim Neustart wird alles brav aus der SWAP Partition geladen. Dann bleibt (trotz entladen und wieder laden der Module LAN, WLAN und Grafiktreiber und Double Console Switch mittels der Datei acpi-support) der Bildschirm dunkel (kleines Flimmern einer Pixelzeile am oberen Bildrand). Gibt man nun (blind) sein Passwort ein empfängt einen ein Hell-Dunkel Farbgewitter, ein Neustart von X11 (STRG-ALT-Backspace) klappt nicht. Auch mit dem vesa Treiber klappt es nicht – das Display ist Matsch und kommt in 1024×768 zurück.

Lösung:

Wenn man als sudo den 915resolution Patch in der Datei

/etc/acpi/resume

ganz oben einfügt (wie vorher in der bootmisc.sh “/usr/sbin/915resolution 45 1280 768”) kommt nach dem Hibernate der Bildschirm mit dem vesa oder auch dem i810 Treiber wieder korrekt hoch, die Session wird wiederhergestellt.

Ich benutze Hibernate nur, wenn ich bei meinem Laptop im mobilen Betrieb die Batterie wechseln möchte. Da der Vorgang aber ca. 2 Minuten in Anspruch nimmt, sollten mind. 3 Minuten im Batterieladeanzeige-Applet angezeigt werden (bei Benutzung der kleinen Standard Batterien). Leuchtet die Batterieanzeige links vom Touchpad stetig (nicht blinkend) Orange ist es meist zu spät für Hibernate. Nun muss man in den Standby Modus wechseln und eine Steckdose suchen. :-(

Interessanterweise funktioniert Hibernate bei mir nicht korrekt, wenn man es über System → Abmelden aufruft. Ich benutze daher als sudo das Skript

/etc/acpi/hibernate.sh

für das man sich ja auch einen Anwendungsstarter anlegen kann.

Damit sich das LCD abschaltet wenn der Deckel geschlossen wird, als sudo die

/etc/acpi/lid.sh

editieren und die Zeilen, die chvt enthalten mittels # am Zeilenanfang deaktivieren.

7. Modem

Bisher funktioniert nur HSFModem von Linuxant.com, ist in der freien Version aber leider auf 14K beschränkt, nach dem Kauf der Lizenz 14,99 US$ (12,5 €) sind die vollen 56K verfügbar.

Unter http://www.linuxant.com/drivers/hcf/full/downloads.php gibt es eine Datei für Ubuntu (installation von *.deb Paketen immer mit dpkg -i paketname.deb), die bei mir aber nicht funktioniert hat.

Ich habe mir den HCF Treiber als Source hsfmodem-7.18.00.05full.tar.gz heruntergeladen, entpackt, im entpackten Verzeichnis

sudo make install

gemacht, dann

sudo /usr/sbin/hsfconfig

und danach über System

“→ System → Systemverwaltung → Netzwerk”

das Modem eingerichtet (Auto Erkennung) und eine Wählnummer angegeben. Das funktioniert.

Einwählen kann man sich komfortabel mit dem Gnome-Panel Applet Modem überwachen.

Eine Anleitung zur Installation aus der Source findet sich auch bei Linuxant. Immer daran denken: Es kann sein, dass benötigte Pakete nicht installiert sind. Dann gibt es eine Fehlermeldung und man installiert die benötigten Dinge mittels apt-get oder Synaptic einfach nach.

Dummerweise geht nach der Modem Installation das Standby nicht mehr. Daher habe ich einfach alle hsfmodem Sachen (die mittels cat /proc/modules angezeigt werden können) in die /etc/default/acpi-support eingetragen das schaut dann bei mir so aus:

# Add modules to this list to have them removed before suspend and reloaded
# on resume. It should look something like MODULES="e1000 ipw2100"
MODULES="hsfusbcd2 hsfpcibasic2 hsfserial hsfengine hsfosspec hsfsoar hsfmc97sis hsfmc97ati hsfmc97ali hsfmc97via hsfmc97ich"

Es sind wahrscheinlich nicht alle Module für den Standby Fehler verantwortlich, aber ich hatte keine Lust jedes einzelne durchzuprobieren um rauszufinden welches schuld ist. Nachdem das so abgespeichert ist, werden die Modem-Module vor einem Standby oder Hibernate entladen und danach wieder geladen.

Angeblich geht das Modem auch mit sl-modem, wobei unklar ist ob Dell evtl. verschiedene Modem Hardware verbaut und es daher manchmal funktioniert und manchmal nicht. Mein Modem ist wird als

0000:00:1e.3 Modem: Intel Corp. 82801FB/FBM/FR/FW/FRW (ICH6 Family) AC’97 Modem Controller (rev 03)

angezeigt. In der sl-modem Anleitung haben die Leute aber ein

0000:00:1f.6 Modem: Intel Corp. 82801DB/DBL/DBM (ICH4/ICH4-L/ICH4-M) AC’97 Modem Controller (rev 03)

Vielleicht liegt es ja an den unterschiedlichen Versionen.

Anleitung:

http://www.ubuntu-de.org/wiki/treiber:modem:slmodem

siehe auch → http://gentoo-wiki.com/HARDWARE_Dell_Latitude_X1

Bei mir ging das leider nicht, worauf ich dann den Linuxant Treiber installiert habe.

8. Powernowd

Ist schon installiert, aber auf “schnell den Takt hochsetzen und dann langsam absenken” konfiguriert – ich will es aber umgekehrt “langsam anheben und schnell absenken”. Konfiguration des Prozessortaktes ist vonnöten.

Im Terminal

man powernowd

erklärt folgende Funktionen

- sine = 0

- aggressive = 1

- passive = 2

- leap = 3

siehe http://www.ubuntu-de.org/wiki/powermanagment:powernowd

Also mit

sudo gedit /etc/default/powernowd

die config Datei für Powernowd anlegen und z.B. als Optionen

OPTIONS="-q -m 2 -l 50 -u 90 -s 50000"

eintragen (-q steht für Quiet – also Meldungen nur im Fehlerfall). Beim Neustart wird powernowd in dieser Konfiguration gestartet.

9. Verschlüsselung

Ich bin der Meinung, eine verschlüsselte Partition sollte bei einem Laptop vorhanden sein, damit beim Verlust/Diebstahl nur die Hardware und nicht gleich alle persönlichen Daten in falsche Hände geraten. Natürlich sind bei sowas die temporären bzw. SWAP Dateien nicht verschlüsselt, aber das kann man in solch einem Fall verschmerzen.

Siehe http://www.ubuntu-de.org/wiki/sicherheit:twofish

Zuerst entsprechend der Anleitung die cryptoloop und twofish Module laden und auch in die

/etc/modules

eintragen.

Dann das Verzeichnis estellen in das die Partition später eingehängt werden soll (z.B. /home/benutzername/verschlüsseltes)

Auf einem unpartitionierten Bereich eine Partition anlegen. Dann, entsprechend der Anleitung die Partition verschlüsseln (”Verschlüsseln einer kompletten Partition”). Eintrag in die fstab vornehmen, neu starten. Nimmt man noauto mit zu den fstab Optionen so wird man nicht schon beim Bootvorgang nach dem twofish Passwort gefragt, sondern erst beim eigentlichen mounten

Nun kann die verschlüsselte Partition mit

mount /home/benutzername/verschlüsseltes

als normaler Nutzer gemountet werden, ihr werdet nach euerm twofish Passwort gefragt.

Dummerweise gehört das gemountete Verzeichnis nun dem Benutzer root... Selbst wenn ihr es für euch als Normalnutzer schreibbar macht ist doch die Datenintegrität flöten: jedesmal wenn ihr was dorthin kopiert, wird der Eigentümer von benutzername auf root gesetzt wird und somit das Dateidatum angepasst. Sehr blöde, vor allem wenn man seine Dateien (wie z.B. Photos) erstmal nach Erstellungsdatum sortiert bevor man sie umbenennt...

Um das zu verhindern muss (einmalig) der Eigentümer des Verzeichnisses mittels chown geändert werden:

sudo chown -R benutzername.benutzername /home/benutzername/verschlüsseltes

setzt das Verzeichnis (und seine Unterverzeichnisse) auf euch als Eigentümer und auf eure Gruppe.

Nervig ist aber, dass beim unmounten mit umount oft die Meldung kommt “das Gerät wird momentan noch benutzt”.

umount -l

(wie “lazy”) hilft hier.

Wie mountet man das alles komplett manuell, ohne Eintrag in die fstab? Dazu zuerstmal den Eintrag wieder aus der fstab rausschmeissen. Dann kann man sich z.B. im Gnome Panel einen benutzerdefinierten Anwendungsstarter anlegen namens “verschlüsselte-daten mounten” oder so. Im Feld command gibt man ein

sudo mount /dev/hda3 /home/benutzername/verschlüsseltes -t ext3 -o noatime,rw,encryption=twofish

dann noch aktivieren, dass das Ganze im Terminal ausgeführt werden soll, fertig. Klickt man das nun wird zuerst nach dem sudo Passwort gefragt und dann nach dem twofish Passwort. Und für

umount -l /home/benutzername/verschlüsseltes

kann man auch so einen Anwendungsstarter anlegen.

10. SD Slot

Diesen in Betrieb zu nehmen ist wohl noch niemandem gelungen, nichtmal dem Ubuntu-Experten, den ich als bezahlten Job damit beautragt hatte.

11. Bluetooth

Habe ich total vergessen, weil ich es abgeschalten habe und es eigentlich nicht brauche. Kann das bitte jemand anderes ergänzen?

Das wars soweit.

Besonderen Dank

an Marc von newthinking.de, der als bezahlten Job einige Probleme bei der Installation beseitigt hat und das Grundgerüst für diese Anleitung gestellt hat (Links zu den Treibern etc.). Da aber nicht nachvollziehbar war, warum irgendwann das Standby nicht mehr ging habe ich mich zu einer erneuten Installation aufgerafft, aus der dann diese komplette Anleitung entstand. Ich hoffe bei euch klappt alles so wie bei mir – nur dass ihr nicht mehr alle Fehler machen müsst, die ich machte. :-)

Dank auch an

folgende Leute und Seiten, die schon viel Vorarbeit für diese Anleitung geleistet haben:

Linux on laptops: http://www.linux-on-laptops.com/

Matthias Saou’s Dell X1 page: http://freshrpms.net/docs/x1/

HARDWARE Dell Latitude X1: http://gentoo-wiki.com/HARDWARE_Dell_Latitude_X1

Steffens Debian on Dell Latitude X1 page: http://www.lsw.uni-heidelberg.de/users/sbrinkma/debian_on_dell.html

Martins Linux on a Dell Latitude X1 page: http://www.stud.ntnu.no/~gronslet/blog/linux-on-a-dell-x1-aka-samsung-q30

Linux on a Dell Latitude X300: http://jrv.oddones.org/x300.html(Jim Van Zandt)

James Whitt’s blog about his Linux on Inspiron 6000: http://james.jamesandkristin.net/?p=19 (auch ein i915GM graphics controller)

geschrieben von Franko30 der inständig hofft, jemand möge sein durchschnittliches Layout verbessern...